Einsamkeit - eine spezifische Herausforderung im Kontext Sozialer Arbeit

Beschreibung

Seit einigen Jahren gewinnt das Thema 'Einsamkeit' zunehmend an Bedeutung. In jüngster Zeit hat die Corona-Pandemie die Wichtigkeit des Themas und die Dringlichkeit, sich auf allen gesellschaftlichen Ebenen damit auseinanderzusetzen, erheblich verstärkt, denn immer mehr Menschen fühlen sich einsam.
Einsamkeit kann viele Gesichter haben; Ursachen, Erleben und Auswirkungen von Einsamkeit sind so individuell und vielschichtig wie jede*r von uns. Einsamkeit kann in jedem Alter und in jeder Lebenssituation auftreten. Vulnerable Lebenssituationen und Umbrüche (z.B. Ruhestand, Umzug, Trennung, Migration, Krankheit, Verlust des Arbeitsplatzes) begünstigen die Entstehung von Einsamkeitserfahrungen.
In vielen Bereichen der Sozialen Arbeit kommen Praktiker*innen in besonderem Maße mit Menschen in eben solchen vulnerablen Lebenssituationen in Kontakt, so dass das Thema Einsamkeit gerade für sie eine immer größer werdende und spezifische Herausforderung darstellt. Aber auch Praktiker*innen der Sozialen Arbeit selbst sind nicht gefeit vor Einsamkeit  - ein Phänomen, das u.a. auch auf Dynamiken im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit zurückzuführen ist.
Um dieser Herausforderung begegnen zu können, geht es in diesem Seminar um eine Sensibilisierung für das Thema sowie um eine Wissensvermittlung, die den Arbeitsalltag unterstützt. Darüber hinaus bietet das Seminar aber auch den Raum, gemeinsam Möglichkeiten für einen konstruktiven Umgang mit von Einsamkeit betroffenen Adressat*innen, Praktiker*innen und Kolleg*innen aus den konkreten Arbeitssituationen der Teilnehmenden zu erarbeiten.